SICHERHEIT

Damit nichts passiert, wenn etwas passiert ...

Fehlerstromschutzschalter für den Personen- und Sachschutz

Was passiert, wenn der Fön ins Wasser fällt?

Samstag abend: Sie wollen ins Theater. Ihr Sohn soll ins Bett. Sie haben es eilig. Er denkt gar nicht daran, fertig zu werden. Wenn Sie so „unter Strom stehen“, kann schnell mal was übersehen werden: zum Beispiel, dass der Fön noch läuft. Ein Spritzer, ein Ausrutscher und ...

Oder Ihre Tochter spielt „Handwerkerin“, greift sich eine Stricknadel und geht auf Entdeckungstour: Was steckt wohl hinter den kleinen schwarzen Löchern in der Steckdose? Eine übermütige Bewegung und ...

Oder Ihr vierbeiniger Liebling genießt den Auslauf im Wohnzimmer, entdeckt hinter dem Sofa ein „leckeres“ Kabel, fängt an zu knabbern und ...

... es trifft Sie, Ihre Kinder oder Ihr Haustier der Schlag! Nicht sprichwörtlich, sondern mit buchstäblichen 230 Volt. Die Ursachen für Stromunfälle sind so zahlreich wie die Geräte, die mit Strom betrieben werden. Jeder kennt die traurigen Schlagzeilen aus der Zeitung und die ein oder andere tragische Geschichte aus der Nachbarschaft.

Dass tödliche Stromunfälle nicht mehr ganz so häufig vorkommen wie früher, hat einen guten Grund:

Heute müssen alle Steckdosenstromkreise in Häusern und Wohnungen mit Fehlerstromschutzschaltern, kurz FI Schaltern, abgesichert werden. Sie unterbrechen den Stromfluss beim Auftreten eines Fehlerstroms innerhalb von Millisekunden. Das macht sie zu heimlichen Lebensrettern und zum wichtigsten Sicherheitspersonal Ihres Hauses.

Fehlerstromschutzschalter können sich natürlich nur dann einschalten, wenn sie vorher eingebaut wurden.

Was Fehlerstrom so gefährlich macht - Er geht unter die Haut – und tiefer

Eine Berührung mit Wechselstrom kann schon ab einer geringen Stromstärke von 10 Milliampere (mA) zu unkontrollierbaren Muskelverkrampfungen führen. Das wiederum führt oft zu einem Festhalten an der Stromquelle und verlängert die Einwirkzeit. Ab 30 bis 50 mA können Verspannungen der Atemmuskulatur und des Zwerchfells bis hin zu Atemstillstand und Herzkammerflimmern eintreten. Ab einer Stromstärke von 75 mA kann es zum Herzstillstand kommen.

Kinder sind meist stärker gefährdet als Erwachsene, weil ihre dünnere und feuchtere Haut dem Stromfluss weniger Widerstand entgegensetzt.

Der Schlag trifft oft doppelt

Auf den Stromschlag folgt nicht selten der Aufschlag – der umso härter ausfällt, je höher Sie auf der Leiter oder einem Gerüst stehen.

Die schmerzlichen Folgen: Prellungen, Knochenbrüche bis hin zu schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen, oft begleitet von längerfristiger Arbeitsunfähigkeit mit entsprechenden finanziellen Einbußen.

Der Funke kann überspringen

Neben Personenschäden können Fehlerströme hohe Sachschäden erzeugen – angefangen bei Defekten in teuren Elektrogeräten bis hin zu Schwelbränden, die durch kokelnde Kabel entstehen. Geschieht das nachts oder während Sie außer Haus sind, erwächst daraus schnell ein großflächiger Wohnungs- oder Hausbrand.

Was Fehlerstrom-Schutzschalter so unentbehrlich macht

Sie reagieren – schneller als jeder andere

FI-Schalter helfen nicht erst in letzter Sekunde, sondern schon in wenigen Millisekunden, indem sie Fehlerströme innerhalb von maximal 0,3 Sekunden abschalten.

Dabei sprechen sie auf unterschiedlich starke Nennfehlerströme an: Schalter für den Personenschutz lösen in der Regel bei Fehlerströmen von 30 Milliampere (mA) aus. Noch mehr Schutz bieten Schalter mit 10 mA Nenn-Auslösestrom, die noch vor Eintritt der ersten Muskelverkrampfung auslösen.

Sie proagieren – als indirekter Brandschutz

FI-Schutzschalter überwachen permanent Gerätedefekte und Isolationsfehler und schalten unzulässige Kriechströme frühzeitig ab. Dadurch werden potenzielle Brandherde schon im Vorfeld eliminiert.

Nach dem Motto: Verhindern ist besser als löschen!